So lernt dein Kind den Umgang mit Geld von dir. Meine persönlichen Tipps und Tricks für dich:
- Iris Fusinato
- 21. Feb.
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. März

Der Umgang mit Geld will gelernt sein
und wie ginge es einfacher als wenn du deinem Kinder den Umgang mit Geld von früh an beibringst.
Für manche Eltern eine echte Herausforderung. Denn oft wissen sie selbst nicht, was sie ihren Kindern beibringen sollen.
Wenn du deine Kinder richtig an das Thema Geld und Finanzen heranführen möchtest und Wert darauf legst, dass sie eine gute finanzielle Bildung bekommen, ist dieser Artikel ideal für dich. Du erfährst:
Mit welchen Ideen du deinem Kind spielerisch den Umgang mit Geld beibringst.
Die drei wichtigsten Taschengeld-Regeln.
Was du sonst noch wissen musst, um die finanzielle Bildung deiner Kinder zu stärken.
Geld gibt dir Möglichkeiten, aber es kommt darauf an, wie du damit umgehst. Kinder beobachten uns genau, nehmen unsere Haltung zum Thema Finanzen auf und übernehmen oft unbewusst unsere Glaubenssätze. Deshalb ist es wichtig, ihnen einen bewussten und positiven Umgang mit Geld beizubringen – ohne Druck, aber mit viel Spaß und Praxisbezug.
Wenn du deine Finanzen jetzt auch selbst in die Hand nehmen möchtest und dich um deine Altersvorsorge kümmern willst, damit du eine gute finanzielle Bildung für deine Kinder sicherstellen kannst, dann empfehle ich dir mein 12 Wöchiges 1:1 "CashflowQueen" Mentoring.
Sei ein Vorbild – deine Einstellung prägt dein Kind
Kinder beobachten uns genau – auch beim Thema Geld. Wenn du immer sagst: "Geld wächst nicht auf Bäumen" oder "Das können wir uns nicht leisten", übernehmen sie unbewusst negative Glaubenssätze. Stattdessen kannst du positiv über Geld sprechen und zeigen, dass es nichts Bedrohliches ist, sondern ein Werkzeug, das man klug nutzen kann.
Um herauszufinden, was du deinem Kind in Bezug auf Geld vorlebst, habe ich eine Checkliste mit 8 Reflexionsfragen für dich vorbereitet.
Wie geht ihr mit Geld um?
Gebt ihr schnell viel aus oder seid ihr sparsam?
Ist Geld bei euch ein Stressfaktor oder geht ihr damit locker um?
Wie oft redet ihr über Geld?
Welche Glaubenssätze habt ihr zum Thema Geld?
Wer trifft Entscheidungen über das was ihr mit dem Geld macht?
Investiert ihr an der Börse?
Führt ihr Haushaltsbuch?
Sprich offen mit deinem Kind über finanzielle Entscheidungen, Ersparnisse und Investitionen. Das erreichst du, indem du gemeinsam mit deinem Kind Kontoauszüge prüfst, Geld am Bankautomaten abhebst oder Haushaltsbuch führst. Zeig ihm, dass Sparen nicht bedeutet, sich alles zu verbieten, sondern sich später größere Träume zu erfüllen.
Hier sind 4 Ideen, wie du deinem Kind den Umgang mit Geld spielerisch beibringst
1. Geldspiele:
Der Kaufmansladen oder die Poststelle
Dieses Spiel eignet sich ideal für Kleinkinder und Vorschulkinder. Du vermittelst ihnen so spielerisch das Konzept des Bezahlens.
Monopoly
Dieses Spiele eignet sich für Kinder und Jugendliche und hilft dabei, ein Gespür für Geldflüsse und Investitionen zu entwickeln.
2. Verschiedene Spardosen basteln oder kaufen
So lernen die Kinder das Konzept des Sparens und bekommen konkrete Sparziele von kurz bis langfristig, auf die sie hinarbeiten können.
Zum Beispiel: Ein Sparschwein für kurzfristige Wünsche (Süßigkeiten), eins für einen konkreten Traum (ein Spielzeug), und eins zum Investieren.
Kinder lernen am besten durch direkte Erlebnisse. Lass sie in kleinen Situationen echte finanzielle Entscheidungen treffen.
Für Teenager empfehle ich einen Jugendlohn (https://jugendlohn.ch/index.html) auszuhandeln um Kinder auf die grösseren Geldbeträge vorzubereiten, die sie über kurz oder lang verdienen werden.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit eine gute Finanz- und AnlageApp einzurichten, in der Jugendliche direkt Sparpläne einrichten können und so in ETF’s, Aktien oder Bitcoin investieren können.
Ein Einkaufsbudget verwalten: Gib deinem Kind ein kleines Budget, um selbst etwas für den Haushalt einzukaufen. So lernt es, Preise zu vergleichen und bewusst Entscheidungen zu treffen.
3. Spielerisch Budgetieren beibringen
Du organisierst eine Kindergeburtstagsparty. Lass dein Kind dir helfen und erfahren, wie viel Geld dafür zur Verfügung steht und welche Ausgaben anfallen. Diese Idee eignet sich bereits für Grundschulkinder.
4. Finanzbücher für Kinder lesen
Hier gibt es mittlerweile eine Menge toller Bücher. Mir gefällt besonders das Buch „Mein Geld, dein Geld“ der Beziehungsinvestor*innen und „Ein Hund namens Money“ von Bodo Schäfer.
Taschengeld – die ersten finanziellen Erfahrungen
Erinnerst du dich an dein erstes Taschengeld? Vielleicht hast du es sofort für Süßigkeiten ausgegeben oder lange darauf gespart, um dir etwas Besonderes zu leisten. Für Kinder ist Taschengeld der erste Kontakt mit der eigenen finanziellen Verantwortung. Es gibt ihnen die Möglichkeit, Fehler zu machen und daraus zu lernen – besser jetzt, als später im Erwachsenenleben!
Ein regelmäßiges Taschengeld hilft Kindern, ein Gespür für Geld zu entwickeln. Dabei ist wichtig: Taschengeld sollte kein Druckmittel sein – weder Belohnung noch Bestrafung, sondern eine Übung in Selbstständigkeit.
Meine Tipps dazu:
Lege eine fixe Taschengeldhöhe fest
Halte dich an einen Auszahlungsrhythmus (wöchentliche oder monatliche Auszahlung)
Das Taschengeld kannst du monatlich oder wöchentlich auszahlen. Ich persönlich würde kleineren Kindern bis ca. 9 Jahren das Taschengeld wöchentlich ausbezahlen. So wird es zu einer Gewohnheit und ist immer wieder präsent. Sind die Kinder älter, kannst du das Taschengeld natürlich auf monatlich Auszahlungen/Überweisungen umstellen. Wichtig ist, dass du dich an die festgelegten Intervalle hältst, denn sie geben Kindern Struktur.
Gewähre keinen Vorschuss
Du solltest deinen Kindern keinen Vorschuss beim Taschengeld gewähren. Denn so lernen sie, ein eigenes Budget zu verwalten.
Ein grober Richtwert für Taschengeld könnte so aussehen:
5-7 Jahre: 1-2 Euro pro Woche
7-9 Jahre: 2-3 Euro pro Woche
10-12 Jahre: 10-15 Euro pro Monat
13-15 Jahre: 15-20 Euro pro Monat
16-18 Jahren: 20-35 Euro pro Monat oder den Jugendlohn festlegen
Lass dein Kind selbst entscheiden, wofür es das Geld ausgibt – und begleite es dabei, ohne zu viel einzugreifen.
Finanzielle Bildung
Zum Schluss hier noch meine Top 7 Tipps für dich:
Mach dir bewusst, dass du für dein Kind ein Vorbild bist, im positiven wie im negativen Sinn. Hinterfrage deshalb deine Verhaltensweisen und Glaubenssätze - du gibst sie an deine Kinder weiter.
Bei dir fängt es an. Du kannst nur vermitteln, was du selbst kannst und weißt. Du kannst nur geben, was du selber hast.
Vermittle deinen Kindern das Thema Geld so früh wie möglich und das auf altersgerechte und spielerische Art und schaffe gute Systeme.
Du solltest deinen Kindern nicht alle Wünsche erfüllen. So bringst du ihnen bei, Prioritäten zu setzen und sie beginnen zu verstehen, dass nicht alle Wünsche erfüllt werden können und müssen. Das ist ein wichtiger Bestandteil der Finanzerziehung.
Zahle deinen Kindern Taschengeld, damit sie den Umgang mit Geld und finanzielles Verantwortungsbewusstsein lernen. Sie dürfen früh lernen, dass nicht alles immer sofort verfügbar sein muss und dass es dinge gibt, auf die man eben sparen muss.
Spreche offen über Geld, lass Kinder an alltäglichen Geldthemen teilhaben und kläre sie über Risiken auf. Zeige ihnen wie du investierst und was dein Geld für dich erarbeitet und wie es sich vermehrt.
Führe Kinder schon früh an das Thema Investieren heran.
„Erfolg mit Geld beginnt nicht auf dem Konto, sondern im Kopf. Wer den Umgang mit Geld früh versteht, hat später die Freiheit, seine Träume zu leben.“
Alles Liebe, Iris
コメント